Katzenfutter ist speziell für die Ernährungsbedürfnisse von Katzen entwickeltes Futter. Es besteht aus besonderen Zutaten, die auf den Bedarf von Katzen abgestimmt sind – dazu zählen vor allem Fleisch, Vitamine, Mineralstoffe und essentielle Fettsäuren. Da Katzen Fleischfresser (Fachwort: obligate Karnivoren) sind, benötigen sie vor allem tierische Proteine und bestimmte Aminosäuren wie Taurin, die sie nicht selbst in ausreichender Menge herstellen können.
Welche Arten von Katzenfutter gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet man bei Katzenfutter zwischen Trockenfutter, Nassfutter und Spezialfutter.
- Nassfutter: Besteht aus einem hohen Anteil an Feuchtigkeit (ca. 70-80%) und ist meist als Dosen- oder Portionsbeutel erhältlich. Es ähnelt dem natürlichen „Beutetier“ der Katze am meisten.
- Trockenfutter: Enthält nur ca. 7-10% Feuchtigkeit, ist lange haltbar und einfach zu portionieren. Häufiger sind darin Kohlenhydrate und Füllstoffe enthalten.
- Spezialfutter: Hierzu zählt unter anderem Futter für Kitten, Senioren, sterilisierte Katzen oder Futtermittel für spezielle gesundheitliche Ansprüche wie Allergien oder Nierenerkrankungen.
Was sind die wichtigsten Inhaltsstoffe im Katzenfutter?
Gutes Katzenfutter sollte folgende Bestandteile enthalten:
- Hoher Fleischanteil: Am besten sind 60-80% Fleisch in der Deklaration angegeben.
- Taurin: Diese Aminosäure ist lebensnotwendig für Katzen.
- Vitamine & Mineralstoffe: Beispielsweise Vitamin A, D, E sowie Kalzium, Natrium oder Magnesium.
- Fette: Essenzielle Fettsäuren für Haut und Fell.
- Keine künstlichen Zusätze & wenig Getreide: Getreide ist kein natürlicher Bestandteil der Katzen-Ernährung und sollte – wenn überhaupt – nur in kleinen Mengen enthalten sein.
Welches Katzenfutter hat den höchsten Fleischanteil?
Der Fleischanteil unterscheidet sich stark je nach Hersteller. Besonders empfehlenswert sind Produkte, bei denen ein hoher Anteil an Fleisch klar gekennzeichnet ist (z.B. Animonda Carny, Mjamjam oder Catz Finefood). Vorsicht bei Vage-Bezeichnungen wie „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“, denn hier können sich auch minderwertige Produkte verbergen. Achte auf eine ausgelobte Fleischquelle (z.B. Huhn, Rind, Lachs) in der Zutatenliste auf Platz eins.
Was ist besser: Nassfutter oder Trockenfutter?
Die Entscheidung hängt von den individuellen Bedürfnissen deiner Katze ab. Nassfutter ist in vielerlei Hinsicht artgerechter, denn der hohe Feuchtigkeitsgehalt unterstützt die Nieren und sorgt für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Trockenfutter ist dafür praktisch, lange haltbar und manche Katzen knabbern es gern. Grundsätzlich empfiehlt sich eine Fütterung mit hochwertigem Nassfutter, gegebenenfalls ergänzt um eine kleine Menge Trockenfutter als Leckerli oder Beschäftigung.
Vorteile von Nassfutter
- Hoher Feuchtigkeitsgehalt – wichtig für die Nierenfunktion
- Besser für mäkelige Esser, da oft aromatischer
- Oft geringerer Gehalt an Kohlenhydraten
Vorteile von Trockenfutter
- Längere Haltbarkeit
- Einfache Portionierung
- Kann als Futterspiel genutzt werden
Welches Katzenfutter eignet sich für Kitten?
Kitten benötigen ein spezielles Futter, das auf ihre Wachstumsphase abgestimmt ist. Es enthält mehr Energie, ausgewogene Proteine, sowie wichtige Vitamine und Mineralien für den Knochenaufbau. Achte auf die Kennzeichnung „Kitten“ oder „Junior“ auf der Verpackung und wähle ein hochwertiges Nassfutter als Hauptnahrungsquelle. Trockenfutter kann als Ergänzung gegeben werden, sollte aber nicht die Basis darstellen.
Wann sollte ich auf getreidefreies Katzenfutter zurückgreifen?
Getreide ist für Katzen als Fleischfresser in größeren Mengen ungeeignet, da viele Stubentiger auf bestimmte Getreidesorten mit Verdauungsproblemen oder Allergien reagieren. Wenn deine Katze empfindlich ist, zu Durchfall, Juckreiz oder Übergewicht neigt, zahlt es sich aus, auf getreidefreies Katzenfutter umzusteigen. Grundsätzlich ist ein geringer Getreideanteil bei gesunden Katzen nicht schädlich, aber je natürlicher und fleischbasierter die Zusammensetzung, desto besser.
Nassfutter für Katzen mit besonderen Bedürfnissen
Viele Marken bieten spezielle Sorten für Katzen mit Unverträglichkeiten, Allergien, Übergewicht, Nierenerkrankungen oder Sterilisation an. Hier ist es sinnvoll, den Rat eines Tierarztes einzuholen und gezielt nach solchen Diätfuttern zu fragen. So gibt es z.B. Diät-Nassfutter für Nierengesundheit (mit reduziertem Eiweiß und Phosphor), hypoallergenes Futter gegen Allergien oder auch Futter für ältere Katzen mit angepasstem Energiegehalt.
Wie oft und wie viel sollte man seine Katze füttern?
Erwachsene Katzen sollten in der Regel zwei bis vier Mal täglich gefüttert werden. Die richtige Menge hängt ab von Alter, Aktivität, Gesundheitszustand und dem gewählten Futter. Richte dich nach den Vorgaben auf der Futterverpackung und kontrolliere regelmäßig das Gewicht deiner Katze, um Über- oder Untergewicht zu vermeiden.
Wie gewöhnt man eine Katze an neues Futter?
Katzen gelten als Gewohnheitstiere und mögen Veränderungen beim Futter oft gar nicht. Eine schrittweise Umstellung über 7-10 Tage ist empfehlenswert: Mische langsam immer mehr vom neuen Futter unter das alte, bis du ganz umgestellt hast. Achte darauf, weiterhin frisches Wasser anzubieten.
Bekannte Marken für Katzenfutter
- Animonda
- Felix
- Mjamjam
- Royal Canin
- Sheba
- Purina ONE
- Catz Finefood
- Applaws
- Whiskas
Worauf sollte man beim Kauf von Katzenfutter achten?
- Transparente Deklaration: Die Zusammensetzung sollte klar ersichtlich und verständlich sein.
- Hoher Anteil an tierischen Proteinen: Fleisch oder Fisch sollten auf Platz 1 der Zutatenliste stehen.
- Verzicht auf überflüssige Zusätze: Möglichst kein Zucker, künstliche Farb- oder Aromastoffe.
- Auf die Bedürfnisse deiner Katze abgestimmt: Beachte Alter, Gesundheitszustand und individuelle Vorlieben.
Häufige Fragen zum Katzenfutter
- Welches Katzenfutter ist das beste? Das beste Katzenfutter ist fisch- oder fleischbasiert, getreidearm und frei von Zucker oder künstlichen Zusätzen.
- Was ist besser: Trocken- oder Nassfutter? Nassfutter ist Art gerechter, aber eine ausgewogene Mischung kann sinnvoll sein.
- Wie gewöhnt man eine Katze an neues Futter? Am besten langsam und schrittweise mischen.
- Wie viel sollte ich füttern? Richte dich nach den Angaben des Herstellers und dem Aktivitätsgrad deiner Katze.
Fazit
Gutes Katzenfutter ist die Grundlage für ein langes, gesundes Katzenleben. Informiere dich über die Bedürfnisse deiner Katze, achte auf hochwertige, artgerechte Zusammensetzungen und sorge für Abwechslung auf dem Futterplan. Bei Unsicherheiten hilft immer der Tierarzt weiter.